Solarantrieb

Erfolgt der Antrieb des Rollladenmotors mittels Sonnenenergie, spricht man von einem Solarantrieb. In der Regel wird ein Solarrollladen von einem sogenannten Gleichstrommotor angetrieben. Im Rollladenkasten ist zudem ein leistungsstarker Akku integriert, welcher der Stromversorgung des Motors dient.  Dieser wird mit einem Solarpanel mit Sonnenenergie aufgeladen. Die Technologie der Akkus ist heute bereits weit fortgeschritten. Lesen Sie hier mehr dazu.

Akkurollladen

Solarrollladen werden auch häufig als Akkurollladen bezeichnet. Bei Rollladen mit Solarantrieb fließt die Sonnenenergie nämlich vom Solarpanel in einen Akku und wird dort gespeichert. In der Regel ist für Arbeiten an Solarrolladen kein Elektriker erforderlich. Der Motor wird mit ungefährlichem Gleichstrom betrieben.

Vorteile Solarantrieb

Der wohl größte Vorteil von Solarrollladen besteht in der Unabhängigkeit vom Stromnetz. Sie funktionieren sogar im Falle eines Stromausfalls und können auch dort eingebaut werden, wo keine Stromleitungen verlegt werden können.

Rollladen mit Solarantrieb nutzen die natürliche Kraft der Sonne und stellen somit eine besonders umweltfreundliche Alternative dar. Zudem lassen sie sich ausgesprochen leicht montieren. Es müssen keine Löcher für Antriebsleitungen, Gurte und Co. gebohrt werden. Solarrolladen können darüber hinaus per Zeitschaltuhr gesteuert werden und sind somit äußerst zuverlässig.

Nachteile Solarantrieb

Für eine effiziente Speicherung der Sonnenenergie werden besonders hochwertige Akkus und Solarzellen benötigt. Solarrollladen sind daher in der Regel deutlich teurer als herkömmliche Rollladen. Zudem liefert der Akku lediglich eine Spannung von 12 oder 24 V. Der Motor muss daher stets als Gleichstrommotor ausgeführt sein.

Des Weiteren lassen sich Solarrollladen bei über 65° sowie unter ca. -15° nicht mehr bedienen – Temperaturen, die in unseren Breitengraden wohl kaum erreicht werden. Zudem ist das Solarmodul immer entweder am Rollladenkasten oder an der Fassade sichtbar.

Der wohl größte Nachteil am Solarantrieb ist die Optik. Denn das Solarmodul ist immer entweder am Rollladenkasten oder an der Fassade sichtbar. 

Voraussetzungen für einen Solarantrieb

Eine Sonneneinstrahlung von mindestens einer Stunde täglich ist ideal für das Funktionieren eines Solarrollladens. Durch die richtige Platzierung kann eine komplette Entladung verhindert werden. Bei Bedarf ist eine Verlängerung des Kabels zwischen Rollladen und Solarpanel auf bis zu zehn Meter möglich.

Wichtige Hinweise

Bei dem Kauf eines Solarrollladens haben Sie die Qual der Wahl. So bietet die Firma ROMA sowohl Vorbaurollladen als auch Aufsatzrollladensysteme mit Solarantrieb. Dabei sollten Sie stets darauf achten, dass es sich um ein modulares System handelt. Damit ist ein Rollladensystem gemeint, bei dem alle Komponenten einzeln ausgetauscht werden können.

Sollte sich der Akku durch lange ausbleibende Sonneneinstrahlung oder zu häufige Bedienung teilentladen, kann es dazu kommen, dass die Elektronik sich automatisch abschaltet. Dies geschieht, um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern. In diesem Fall können Sie entweder warten bis sich der Akku durch die Sonneneinstrahlung wieder ausreichend auflädt oder aber ihn manuell durch ein Netzteil aufladen.

Sollten Sie bereits vorab wissen, dass (beispielsweise aufgrund eines Baugerüsts) für einen längeren Zeitraum keine Sonne das Modul erreichen wird, stecken Sie den Akku besser aus, um eine eventuelle Beschädigung zu vermeiden.

Bei weiteren Fragen zum Thema Solarantrieb sprechen Sie am besten mit einem Fachhändler in Ihrer Nähe.

Ausführliche Informationen zu Rollladen mit Solarantrieb finden Sie in unserem Magazinartikel Solar Rollladen: So sparen Sie Energie.