Rollladenkasten
Rollladenkasten: Eigenschaften, Material und Maße
Der Rollladenkasten ist ein zentrales Element jedes Rollladensystems. Sie beherbergen den Rollladenpanzer sowie die gesamte Mechanik des Rollladensystems. Ob klassisch als außenliegender Rollladenkasten, dezent im Mauerwerk integriert oder modern mit Funksteuerung – Rollladenkästen sind in vielen Varianten erhältlich. Dabei können sie in Form, Kastengröße und Material variieren. In diesem Glossarbeitrag erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften, Materialien und Maße von Rollladenkästen.
Bei Fragen zu Ihrem Rollladensystem können Sie jederzeit einen Fachhändler konsultieren und sich beraten lassen, damit Sie den passenden Rollladenkasten finden.
Was ist ein Rollladenkasten?
Ein Rollladenkasten ist das Gehäuse, in dem der Rollladenpanzer aufgerollt wird und die gesamte Mechanik des Rollladensystems untergebracht ist. Er bildet das zentrale Bauelement zur Aufnahme und zum Schutz des Rollladensystems. Der Kasten kann innenliegend, außen am Fenster montiert oder in die Fassade integriert sein – je nach Bauweise, Fenstersystem und gestalterischen Anforderungen.
Rollladenkästen erfüllen neben ihrer Funktion als Aufbewahrung für den Rollladenpanzer auch bauphysikalisch wichtige Aufgaben: Sie schützen vor Witterungseinflüssen, können zur Schalldämmung beitragen und – bei entsprechender Dämmung – gegen Wärmeverluste isolieren.
Aufbau eines Rollladenkastens
Der klassische Rollladenkasten besteht aus mehreren funktionalen Komponenten: dem Kasten selbst, der Rollladenwelle, dem Gurt- oder Motorantrieb und einem Revisionsdeckel. Der Aufbau eines Rollladenkasten variiert je nach Bauart, verfolgt jedoch immer das gleiche Grundprinzip: Der Rollladenpanzer wird im aufgerollten Zustand in den Kasten eingezogen und dort geschützt gelagert.
Der Revisionsdeckel ermöglicht ein einfaches Öffnen des Rollladenkastens und den Zugang zu den technischen Komponenten für Wartung oder Reparatur. Je nach Ausführung ist dieser beispielsweise an der Unterseite des Kastens angebracht. Ein durchdachter Aufbau des Rollladekastens verbessert die Dämmung, erleichtert die Bedienung und verlängert die Lebensdauer des Systems.
Rollladenkasten: Material, Maße und Variationen
Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Aufsatzkästen (direkt auf dem Fenster montiert) und Vorbaukästen (außen an der Fassade oder im Sturz angebracht). Darüber hinaus gibt es spezielle Varianten wie den integrierten Rollladenkasten, der nahezu unsichtbar in die Fassade eingebettet ist.
Das Material eines Rollladenkasten beeinflusst sowohl die Stabilität als auch die Dämmleistung und Optik. Die gängigsten Materialien sind:
Kunststoff: preisgünstig, pflegeleicht, gute Dämmwerte
Aluminium: besonders robust, witterungsbeständig, modern im Design
Je nach Einsatzzweck und Gebäudetyp wird das Material individuell gewählt. Moderne Rollladenkästen setzen zunehmend auf thermisch optimierte Verbundsysteme, die verschiedene Werkstoffe kombinieren.
Die Rollladenkasten Maße hängen wiederum vom Fenstertyp, der Rollladenhöhe und der Montageart ab. Für Neubauten werden häufig standardisierte Maße verwendet, während bei Sanierungen oft individuelle Lösungen nötig sind. Typische Kastenhöhen liegen zwischen 20 und 30 cm, bei größeren Fensterflächen entsprechend mehr. Wichtig ist, dass ausreichend Platz für den aufgerollten Panzer besteht – ohne dabei die Dämmung oder die Optik zu vernachlässigen.
Dämmung und Steuerungssysteme
Ein zentraler Aspekt moderner Rollladentechnik ist außerdem die Rollladenkasten Dämmung. Gerade ältere Rollladenkästen stellen häufig eine Schwachstelle in der Gebäudehülle dar, über die viel Wärme verloren geht.
Moderne Systeme verfügen hingegen über integrierte Dämmschichten. Diese verbessern nicht nur den Wärmeschutz, sondern reduziert auch Lärm von außen und steigern den Wohnkomfort spürbar. Bei Sanierungen kann es sinnvoll sein, alte Kästen zu dämmen oder durch hochgedämmte Vorbaukästen zu ersetzen. Eine Lüftung im Rollladenkasten kann zudem Schimmelbildung vorbeugen.
Rollladen lassen sich manuell per Gurt, Kurbel oder elektrisch per Motor bedienen. Besonders komfortabel sind Funk Rollladenkästen, bei denen der Antrieb drahtlos per Fernbedienung, App oder Zeitschaltuhr gesteuert wird. Diese Technik ermöglicht auch die Integration in Smart-Home-Systeme.
Innen- oder Außenkasten? – Einbauarten im Vergleich
Der Unterschied zwischen Rollladenkasten innen und außen betrifft nicht nur die Optik, sondern auch die baulichen Voraussetzungen und energetischen Eigenschaften:
Innenliegende Rollladenkästen (oft bei Altbauten) befinden sich auf der Raumseite oberhalb des Fensters. Sie sind meist schlechter gedämmt, aber gut zugänglich.
Außenliegende Vorbaukästen werden vor dem Fenster montiert und eignen sich ideal für Sanierungen. Sie bieten hervorragende Dämmwerte und ein modernes Erscheinungsbild.
Integrierte Rollladenkästen verschwinden unauffällig im Mauerwerk und erfüllen höchste Anforderungen an Energieeffizienz und Design. Sie sind besonders bei Neubauten beliebt.
Den passenden Rollladenkasten finden
Ein moderner Rollladenkasten vereint Funktionalität, Energieeffizienz und Design. Bei der Auswahl sollte auf hochwertiges Material, passende Maße, eine gute Dämmung und einen praktischen Revisionsdeckel geachtet werden.
Auch die Einbausituation – ob innen, außen oder integriert – spielt eine wichtige Rolle. Vor allem bei einer energetischen Sanierung lohnt sich der Austausch veralteter Rollladenkästen durch moderne, gedämmte Systeme.
Für individuelle Anforderungen und eine fachgerechte Umsetzung empfiehlt sich die Beratung durch spezialisierte Fachhändler. Sie können darüber hinaus auch bei weiterführenden Themen wie das Rollladenkasten verputzen, der Umgang mit einem Wespennest im Rollladenkasten beratend zur Seite stehen. Wenden Sie sich dafür einfach an einen Fachbetrieb in Ihrer Nähe und lassen sich von den Experten und Expertinnen beraten.