Gelenklager

Ein Rollladen kann auf unterschiedliche Art und Weise angetrieben werden. Zu jeder Antriebsform gehören diverse Bauteile, die ineinandergreifen, um eine einfache und möglichst angenehme Bedienung zu ermöglichen. Eines dieser kleinen, aber nicht unwichtigen Bauteile, ist das Gelenklager.  

Antriebsmöglichkeiten von Rollladen

Bei Rollladenantrieben kann man zwischen der manuellen und der elektrischen Bedienung unterscheiden, wobei es bei beiden nochmals weitere Unterkategorien gibt. Die elektrische Bedienung ist beispielsweise relevant, wenn Sie Ihre Rollladen in ein Smart Home integrieren möchten. Darunter fällt die Steuerung der Rollladen per Zeitschaltuhr, Helligkeitssensor oder Funk.
Wird der Rollladen jedoch manuell angetrieben, gibt es die Möglichkeit, ihn entweder mithilfe eines Gurtwicklers oder einer Gelenkkurbel zu bedienen. Den Gurtwickler gibt es sowohl im manuellen als auch im elektrischen Bereich. 

Gelenkkurbel und Gelenklager bei Rollladen

Bei einem Gurtwickler wird der Gurt mithilfe einer gespannten Feder aufgewickelt, sobald man den Rollladen öffnet. Anders ist es bei einer Gelenkkurbel oder Kurbelstange, bei der der Anwender mit eigener Kraft den Behang herauf- oder herunterkurbeln muss. Die Gelenkkurbel befindet sich hierbei im Gelenklager. Dieses wiederum befindet sich an der Gelenklagerplatte, die an der Wand oder dem Rollladenkasten angeschraubt wird. 
Die Gelenkkurbel ist mit dem Kurbelgetriebe des Rollladens über ein Vierkantrohr verbunden. Wenn Sie also an der Kurbel drehen, wirken Sie durch das Rohr auf das Getriebe ein, sodass der Behang bewegt wird. Das Gelenklager ist der Teil, in dem sich die Kurbel befindet, ähnlich einem menschlichen Gelenk, bei dem der Gelenkkopf in der Gelenkpfanne steckt. Bei Rollladen heißt es lediglich nicht Gelenkpfanne, sondern Gelenklager.

Sonderlösungen – Gelenklager

In welchem Winkel Gelenklagerplatte und Gelenkkurbel zueinanderstehen, ist variabel. Unabhängig vom Winkel gibt es besondere Bausituationen, die besondere Gelenklager-Lösungen erfordern. So ist zum Beispiel die Anbringung eines Gelenklagers mit Versatz möglich, falls es beispielsweise im Bereich der Laibung zu knapp werden würde. Das Gelenklager kann hierbei um 22,5 mm versetzt werden.
Auch andere Besonderheiten können bei einem Gelenklager auftreten. Sollten Sie spezielle Anforderungen haben oder noch Unklarheiten rund um das Thema Gelenklager bei Ihnen auftauchen, raten wir zu einem Beratungsgespräch mit einem Fachhändler in Ihrer Nähe.