Revisionsklappe

Welcher Rollladenbesitzer kennt es nicht? Der Gurt ist gerissen oder irgendein Steinchen blockiert den Antrieb und die Lamellen hängen auf halber Höhe oder gar ganz unten fest. Wo könnte sich der Ursprung des Übels befinden? Um dies herauszufinden, muss man einen Blick in den Rollladenkasten werfen. 

Der Weg dorthin führt über die sogenannte Revisionsklappe bzw. den Revisionsdeckel. Hierbei handelt es sich um eine Öffnung im Kasten, die auch nach Einbau den Zugang ins Innere des Rollladenkastens gewährt. So lassen sich problemlos sowohl Wartungs- als auch Reinigungsarbeiten vornehmen. Für die Reparatur und Besorgung der richtigen Ersatzteile, ist vor allem die Angabe der Artikelnummer von hoher Relevanz. Zudem findet sich nach Öffnung der Revisionsklappe im Kasten ein Aufkleber mit allen Informationen zum verbauten Rollladen, die ein Fachhändler für Reparatur und Ersatzteilbestellungen benötigt.

Lage der Revisionsklappe bei Rollladen

Die Revisionsklappe sollte auch nach Ende des Einbaus Ihrer Rollladen frei zugänglich bleiben, sodass eine Wartung oder Reinigung Ihres Rollladens ohne Demontage möglich ist. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, in welche Richtung die Revisionsklappe zeigt, abhängig von Ihrem Rollladensystem und Ihren persönlichen Präferenzen. Manche Systeme ermöglichen nur eine bestimmte Zugangsmöglichkeit für die Revision. Beispielsweise geht die Revisionsklappe bei einem Aufsatzrollladensystem immer nach innen, da der Rollladenkasten von außen gar nicht sichtbar ist. Bei Vorbausystemen erfolgt die Revision in der Regel immer nach außen, doch auch hier gibt es Ausnahmen: Das Vorbausystem INTEGO der Firma ROMA ist beispielsweise vollständig in die Fassade integriert und kann deshalb zur Revision nur nach unten hin geöffnet werden. 

Dämmung und Abdeckung

Je nachdem, welche Art der Revision man hat, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Dämmung und Abdeckung. So wird beispielsweise darin unterschieden, ob man eine Revisionsklappe, beziehungsweise Revisionsblende, oder einen Revisionsdeckel hat. Für eine schöne Optik kann bei allen Varianten gesorgt werden, sei es mit Abdeckungen zum Klipsen oder einem Fries. Unabhängig vom Aussehen der Revisionsklappe, sollte man auch die Dämmung nicht außer Acht lassen. Denn fehlt eine geeignete Dämmschicht, wird der Kälte der Eintritt ins Haus ermöglicht. 
Um die bestmögliche Dämmung zu garantieren, sollten Sie alle unnötigen Lücken so gut es geht verschließen. Dafür eignen sich unter anderem Fugendichtband oder Adapterstücke. Adapterstücke, wie der Fries, helfen dabei, unerwünschte Lücken zu überbrücken und können, im Gegensatz zur Revisionsklappe, auch überputzt werden. 

Einfacher Zugang zur Revisionsklappe muss bestehen

Wie zuvor erwähnt, ist ein einfacher Zugang zur Revisionsklappe zwingend erforderlich. Deshalb empfehlen wir, diese weder zu übertapezieren noch zu überputzen. Nach der Öffnung und Wartung bzw. Reinigung des Rollladenkastens muss sich dieser mithilfe der Revisionsklappe auch wieder einfach und dicht verschließen lassen. 
Auch wenn der Sinn der Revisionsklappe ist, einen möglichst unkomplizierten Zugang zu ermöglichen, kann man dabei doch auf einige Hindernisse stoßen. So sind nicht nur die Abdeckungen unterschiedlicher Art. Auch die gesamte Herangehensweise kann, abhängig vom Rollladenkasten, variieren. Während Holzkästen dazu neigen, eher verschraubt zu sein, ist ein Rollladenkasten aus Kunststoff oftmals im Inneren des Kastens mit einem Clips befestigt. Nicht immer lässt sich die Revisionsklappe sofort finden. Wurde sie schließlich ausfindig gemacht, kann es schwierig sein, sie zu öffnen, denn manchmal bedarf es dafür speziellen Werkzeuges. Deshalb raten wir dazu, dass Sie sich bei Unsicherheiten und Fragen immer erst einmal an einen Fachhändler in Ihrer Nähe wenden. Dieser berät Sie professionell zur richtigen Herangehensweise und steht Ihnen bei Bedarf mit geeigneten Services zur Seite.