Ratgeber

Sonnenschutz bei Denkmalschutz

23.03.2022

Sonnenschutz bei Denkmalschutz

Denkmalgeschützte Häuser stellen Eigentümer vor viele Herausforderungen, wenn es um die Anbringung neuer Sonnenschutzsysteme geht. Neben Möglichkeiten der Energieeinsparung sind auch zusätzliche Forderungen an Brandschutzmaßnahmen sowie Modernisierungen, Umbauten und eine nachhaltige Sanierung mit großen Hürden und finanziellen Kosten verbunden. Vor allem der außenliegende Sonnenschutz ist bei Denkmalschutz eine Herausforderung, da es für die Anbringung von Vorrichtungen an der Außenfassade denkmalgeschützter Häuser Vorschriften gibt, die es zu beachten gilt. Gleichzeitig bieten außenliegende Sonnenschutzsysteme eine Chance, um die Energieeffizienz zu steigern.  
Sie wohnen in einem denkmalgeschützten Gebäude und sind auf der Suche nach einem passenden Sonnenschutz für Ihr Zuhause? Oder Sie besitzen denkmalgeschützte Immobilien, die gewerblich genutzt werden, etwa als Büro oder Geschäft und möchten eine außenanliegende Beschattung anbringen lassen? Bei uns erfahren Sie, welche Möglichkeiten Sie für Ihren Sonnenschutz bei Denkmalschutz haben, worauf Sie dabei achten müssen und zeigen Ihnen die passenden Sonnenschutzsysteme.  


Sonnenschutz bei Denkmalschutz: Darauf sollten Sie achten 

Ob eine Immobilie unter Denkmalschutz gestellt wird, entscheidet die Denkmalschutzbehörde anhand einer Reihe verschiedener Kriterien. Dabei wissen viele nicht, dass neben historischen und künstlerischen Gebäuden auch solche unter Denkmalschutz gestellt werden können, die eine besondere Nähe zur regionalen Kultur aufweisen. Somit gibt es keine festen Vorgaben, ab welchem Baujahr oder ab welchen Eigenschaften ein Denkmalschutz greift, da dies im Einzelfall durch die zuständigen Gutachter entschieden wird. 
Sonnenschutz und Denkmalschutz müssen nicht nur miteinander harmonieren, sondern auch die Vorschriften für den Denkmalschutz einhalten. Für den Sonnenschutz denkmalgeschützter Gebäude bedeutet dies, dass Sie sich vorher erkundigen müssen, ob Sie eine entsprechende Vorrichtung an der Außenfassade befestigen dürfen. Hierfür wenden Sie sich an die Denkmalbehörde der Stadt, in der das denkmalgeschützte Gebäude steht.  

Folgende Aspekte sollten Sie bei der Anbringung von Sonnenschutzsystemen beachten: 

  • Für die Renovierung fallen in der Regel überdurchschnittlich hohe Kosten an. Deshalb sollten Sie sich bei Ihrer zuständigen Denkmalschutzbehörde über Möglichkeiten der Förderung informieren.
  •  Bei Renovierung, Umbau und Nutzung der Sonnenschutzsysteme müssen Sie alle Auflagen der Denkmalbehörde beachten. 
  • Da vor allem die Heizkosten hoch sind, ist bei der Wahl der außenliegenden Sonnenschutzsysteme darauf zu achten, dass diese zur Energieeffizienz beitragen. 
  • Eigentümer sind dazu verpflichtet, Baudenkmäler in einem guten Zustand zu halten. Bei der Anbringung der Sonnenschutzsysteme ist daher zu beachten, dass die Fassade durch die Montage nicht beschädigt wird.
  •  Ein wichtiger Anspruch an außenliegende Sonnenschutzsysteme ist, dass diese sich harmonisch in das Gesamtbild einfügen. Deshalb ist es nicht nur wichtig, Sonnenschutzsysteme anzubringen, die für die jeweilige Fassade geeignet sind, sondern auch solche, die die Anmut der erhaltenswerten Baudenkmäler bewahren und beim Anblick der Stilfassade nicht störend wirken. Auch Speziallösungen für nicht normierte Fenster sind zu beachten.  
Schöne alte Wohnung unter Denkmalschutz mit Sicht und Sonnenschutz

Sonnenschutzvorrichtungen bei Denkmalschutz: Vorteile 

Sonnenschutzsysteme bieten sich besonders gut an, um die Heizkosten zu senken, da sie zur Wärmedämmung Ihres denkmalgeschützten Gebäudes und somit effizient zur Energieeinsparung beitragen. Aus diesem Grund kann der Denkmalschutz in der Regel keinen Einwand gegen die Anbringung von entsprechenden Vorrichtungen geltend machen. Jedoch müssen diese, sofern genehmigt, die individuell festgelegten Anforderungen der Denkmalschutzbehörde erfüllen. Es gibt auch weitere Vorteile, von denen Sie als Eigentümer von denkmalgeschützten Gebäuden profitieren. 

Vorteile: 

  • Da die Anbringung eines Sonnenschutzsystems unter die Sanierung bzw. Renovierung des denkmalgeschützten Gebäudes fällt, können Sie die Kosten für die Anbringung steuerlich absetzen.   
  • Die KfW bietet Förderprogramme und günstige Kredite für Umbau-, Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten 


Sonnenschutzsysteme wie Rollladen, Raffstoren und Textilscreens fallen unter das KfW-Förderprogramm zur energieeffizienten Sanierung. Für die Anbringung von außenliegendem Sonnenschutz bei Denkmalschutz bedeutet dies, dass Sie die Kosten für Sonnenschutzsysteme sowie die Montage durch die Handwerker zum Teil durch die KfW-Förderung erstattet bekommen können, sofern der Einbau den Anforderungen an die Energieeffizienz entspricht. Außerdem lassen sich die Kosten steuerlich absetzen und darüber hinaus günstige Kredite beantragen.  

Anforderungen an außenliegende Sonnenschutzsysteme bei Denkmalschutz  

Zunächst ist es wichtig, außenanliegende Sonnenschutzsysteme vor dem Fenster vorschriftsgemäß von einem Fachmann montieren zu lassen. Durch eine stabile Fixierung der Vorrichtung wird gewährleistet, dass ein leichter Wind diesen nicht schaden kann und die denkmalgeschützte Fassade nicht beschädigt wird. Weiterhin ist auf die Beschaffenheit des Materials zu achten. Das Sonnenschutzsystem muss eine gewisse Beständigkeit vorweisen können: Sowohl UV-Strahlung als auch Feuchtigkeit sollten dem Material nichts anhaben können.  
Insbesondere bei denkmalgeschützten Gebäuden ist eine ästhetisch passende, außenanliegende Sonnenschutzlösung von hoher Wichtigkeit. Deshalb muss die Wahl des Sonnenschutzsystems im Einklang mit der zuständigen Behörde, dem Bauherren sowie dem Planer erfolgen. Eine Möglichkeit kann sein, spezielle Rollladen nach „alten Vorbildern“ mit innovativer Technik für ein anspruchsvolles Denkmalobjekt anzubringen, die sowohl den Ansprüchen an die Optik als auch an die Energieeffizienz und den Bedienkomfort gerecht werden.  
Zuletzt ist zu beachten, dass die Bedienmechanismen sicher abgeschottet und Wind und Wetter gewappnet sind. Deshalb sollten Sie auf qualitativ hochwertige Sonnenschutzsysteme zurückgreifen, wie etwa die des Qualitätsherstellers ROMA, dessen Produkte ebenfalls förderfähig sind. Nicht nur bei Neu- oder Umbauten, sondern auch bei denkmalgeschützten Gebäuden ist die Montage durch einen professionellen Handwerksbetrieb wichtig. 


Sonnenschutz für Denkmalschutz-Fenster: Diese Produkte eignen sich ideal  

Es gibt verschiedene Sonnenschutzsysteme am Markt, die sich je nach Anforderungen an die Funktionalität Ihres Sonnenschutzes und an die Optik für denkmalgeschützte Gebäude unterschiedlich gut eignen. Wir stellen Ihnen drei Sonnenschutzsysteme vor, welche sich je nach individuellen Wünschen ideal für Ihr denkmalgeschütztes Gebäude eignen und Ihnen einen optimalen Sonnen- und Blendschutz bieten. Rollladen, Raffstoren und Textilscreens erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit, da sie einen hohen Wohnkomfort bieten und sich neben idealem Blend- und Sonnenschutz auch in Bezug auf die Energieersparnis bewährt haben.  


Rollladen und Denkmalschutz 

Besonders denkmalgeschützte Gebäude benötigen langlebige, stabile und sichere außenliegende Sonnenschutzlösungen. Hierfür eignen sich robuste und hochwertige Rollladen, die den Ansprüchen an die Steigerung der Energieeffizienz gerecht werden. Während Rollladen das Hausinnere im Sommer zuverlässig vor Sonneneinstrahlung schützen und Ihre Räumlichkeiten selbst bei extremer Hitze angenehm kühl halten, wirken die richtigen Rollladen im Winter wie eine Art Dämmung. Der wärmedämmende Effekt wird durch die Luftschicht zwischen Fenster und geschlossenem Rollladen erzielt. Damit tragen Rollladen aktiv zu einer höheren Energieeffizienz bei.  


Ein weiterer Vorteil des Rollladens ist, dass der Rollladenpanzer perfekt vor Wettereinflüssen schützt und somit für Fenster auf der Witterungsseite eine optimale Lösung darstellt. Weiterhin tragen Rollladen zur Einbruchhemmung an Ihrem Gebäude bei. Rollladen bieten einen idealen Blendschutz und verhindern, dass bei Schnee und Kälte die Fenster beschlagen. Setzen Sie bei denkmalgeschützten Gebäuden auf hochwertige Rollladen wie die von ROMA, welche sich stilvoll und auffällig in das Gesamtbild einfügen und insbesondere in Bezug auf die Energieeffizienz überzeugen.  


Wünschen Sie sich hingegen eine individuelle Lichtsteuerung, stellen Raffstoren eine sinnvolle Alternative dar. 

Raffstoren für denkmalgeschützte Objekte 

Raffstoren gehören genau wie Rollladen zu den außenliegenden Sonnenschutzsystemen. Sie sind eng mit der Jalousie verwandt und bestehen aus stufenlos verstellbaren und flexiblen Lamellen, die in Schienen befestigt sind. Dabei unterscheiden sie sich dahingehend von der Jalousie, als dass die Lamellen der Raffstoren größer und randgebördelt sind. Zudem laufen sie auf Schienen und sind dadurch deutlich stabiler als klassische Außenjalousien. Nicht nur aus diesem Grund sind Raffstoren ideal für den außenliegenden Sonnenschutz geeignet. Sie schützen die Wohnräume deutlich besser vor Wärmeeinstrahlung durch die Fenster als innenliegende Sonnenschutzsysteme. Außerdem können Sie hochwertige Raffstoren genau nach Maß für Sonderformen anpassen lassen sowie das Material in Einklang mit der Fassade bestimmen.  


Durch die beweglichen Lamellen können Sie die Lichtlenkung ins Haus individuell verstellen. Je nach Stand der Sonne ermöglicht dies, durch das flexible Einstellen der Lamellen die gewünschten Lichtverhältnisse zu schaffen. Darüber hinaus bieten Raffstoren durch die innovative Neigung der Lamellen einen optimalen Sichtschutz vor neugierigen Blicken von außen.  


Beachten Sie jedoch, dass man Raffstoren ab gewissen Windgeschwindigkeiten besser hochfahren sollte, um eventuellen Schäden vorzubeugen. Deshalb lohnt es sich, auf hochwertige Produkte von Markenherstellern wie Raffstoren von ROMA zurückzugreifen. Diese sind nicht nur besonders stabil, sondern können darüber hinaus mit Sonnensensoren und einer integrierten Windüberwachung ausgestattet werden. Diese sorgen dafür, dass die Raffstoren je nach Wetterlage automatisch hoch- und runterfahren. 

Textilscreens  

Im Gegensatz zu Raffstoren sind Textilscreens für ihre windstabile Beschaffenheit bekannt. Durch ihr modernes und minimalistisches Design sorgen sie für modische Design-Akzente bei denkmalgeschützten Häusern. Textilscreens sind spezielle Sonnenschutzgewebe mit vielen vorteilhaften Eigenschaften. Durchgesetzt haben sich vor allem die lichtdurchlässigen Textilscreens, die sowohl visuellen als auch thermischen Komfort bieten. Es sind aber durchaus auch verdunkelnde Textilscreens erhältlich, die mit ihrem speziellen Verdunkelungsstoff zuverlässig vor Sonneneinstrahlung schützen und somit beispielsweise auch für den Blendschutz am Arbeitsplatz gut geeignet sind.  


Ein weiterer Vorteil von Textilscreens besteht in ihrer sicheren Seitenführung, die je nach Einbausituation einer Windstabilität bis 120 km/h standhält. Weiterhin bieten sie einen effektiven Sonnen- und Blendschutz und auf Wunsch eine ideale Durchsicht nach draußen. Dabei können Sie selbst entscheiden, wie viel Durchblick sie zulassen wollen. Unabhängig vom Sonnenstand filtern Textilscreens einen erheblichen Teil der UV-Strahlung, wodurch sie Ihnen einen idealen UV-Schutz gewährleisten. 
Wenn Sie das passende Sonnenschutzsystem für Ihr denkmalgeschütztes Objekt kaufen möchten, sollten Sie sich nicht nur bei der Denkmalschutzbehörde informieren, sondern auch auf langlebige Qualität achten. Hierfür können Sie sich am besten von einem Fachbetrieb beraten lassen

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