Wohnung kühlen ohne Klimaanlage
Nachhaltigkeit

Wohnung im Sommer kühlen: So klappt's ohne Klimaanlage

06.04.2023

Wohnung im Sommer kühlen: So klappt's ohne Klimaanlage

Die Tage sind länger, die Laune ist besser und viel mehr Menschen sind auf den Straßen unterwegs. Das kann nur eines bedeuten: Der Sommer hat Einzug gehalten. So schön die Sonne auch ist, so ruft sie doch oftmals schlechte Laune bei denjenigen hervor, die ihr gar nicht entfliehen können. Wenn auch Sie unter der Hitze im Sommer leiden, sich aber keine Klimaanlage zulegen möchten, fragen Sie sich zwangsläufig: Wie gelingt es mir am besten, meine Wohnung zu kühlen? Wir verraten Ihnen ein paar einfache, aber sehr effektive Methoden, wie Sie Ihre Zimmer auch ohne Klimaanlage bei warmen Außentemperaturen angenehm kühl halten.

Sommerhitze – Warum Sie keine Klimaanlage brauchen

In Urlaubsregionen genießen wir die Klimaanlagen in den Hotels und erfreuen uns an einem angenehm kühlen Zimmer für die Nacht. Das heißt aber nicht, dass Sie sich auch in den eigenen vier Wänden eine Klimaanlage zulegen sollten. Nicht nur sind die Geräte schlecht für die Umwelt, sie haben auch einen äußerst hohen (und demzufolge kostspieligen) Energieverbrauch und sind nicht gerade günstig in der Anschaffung. Wieso sollten Sie also eine Klimaanlage erwerben, wenn es auch andere Wege gibt, Ihre Zimmer zu kühlen?

Wohnung kühlen – Was Sie definitiv vermeiden sollten

Nicht nur gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Ihre Wohnung effektiv zu kühlen. Sie sollten ebenfalls einige Dinge vermeiden, um selbst nicht noch zusätzliche Hitze zu erzeugen. So empfiehlt es sich, Teppiche in den heißen Sommermonaten in den Keller zu verbannen, da sie den Boden davon abhalten, einen Teil der Wärme im Haus in sich aufzunehmen.

Auch sehr wichtig, häufig jedoch unterschätzt, ist das Abschalten jedweden ungenutzten Elektrogeräts. Wer selbst schon einmal den Laptop auf dem Schoß hatte oder dessen Akku nach längerer Benutzung in den Händen gehalten hat, weiß, wie sehr sich diese Geräte aufheizen können. Das gilt für alle Elektrogeräte, auch diejenigen, die sich im Standby befinden. Um also nicht für noch mehr Hitze im Hausinneren zu sorgen, empfiehlt es sich, alle nicht verwendeten Elektrogeräte vollständig auszuschalten. Ein weiterer Pluspunkt: So sparen Sie ebenfalls bei Ihrem Energie- und Stromverbrauch.

Was Sie im Sommer ebenfalls nicht regelmäßig und lange benutzen sollten, ist der Ofen. An besonders heißen Tagen sollten Sie deshalb nach Möglichkeit darauf verzichten, Ofengerichte zuzubereiten, da sich Ihre Küche sonst immens aufheizen kann. Allgemein sorgt Kochen für viel Hitze, weshalb Sie währenddessen zusätzlich immer Ihre Dunstabzugshaube anschalten sollten.

Was Sie tun können, um Ihre Zimmer zu kühlen

Wohnung kühlen, indem Sie die Sonne draußen lassen

Nun gibt es nicht nur Handlungen, die Sie vermeiden sollten. Sie können ebenfalls effektiv zur Kühlung Ihrer Räumlichkeiten beitragen. Das wohl wichtigste und stärkste Mittel hierfür ist die Abdunklung der Fenster.

Dies sollten Sie idealerweise bereits mit den ersten auf das Fenster einfallenden Sonnenstrahlen machen, sodass die Hitze gar nicht erst Einzug ins Haus finden kann. Sonnenschutzvorrichtungen von außen, wie Rollladen, Raffstoren und Textilscreens, erzielen hierbei die beste Wirkung. Anders als bei Sonnenschutzvorrichtungen von innen halten sie die Sonnenstrahlen nämlich davon ab, überhaupt erst aufs Fenster zu treffen und dieses aufzuheizen.

Sollten Sie Rollladen, Raffstoren oder Textilscreens neu erwerben, raten wir Ihnen zu hellen und reflektierenden Farben und Materialien, sodass die Sonne daran nahezu „abprallt“. Alternativen zu außenliegendem Sonnenschutz sind Sonnenschutzglas und Sonnenschutzfolie. Diese sind jedoch nicht so effizient wie Raffstoren und Co.

Ihre Zimmer durch effektives Lüften kühlen

Nicht wenige fragen sich, ob sie bei Hitze lieber das Fenster offen oder geschlossen haben sollten. Zwar ist frische Luft wichtig – insbesondere in Gebäuden, in denen sich tagsüber mehrere Personen aufhalten –, aber diese sollte im Idealfall nicht die ganze Sommerhitze nach Innen tragen. Um Ihre Zimmer kühl zu halten und trotzdem frische Luft ins Hausinnere zu lassen, lüften Sie erst dann, wenn die Außentemperaturen merklich kühler sind als die Temperaturen im Haus. Dies ist meist abends, nachts und früh morgens der Fall. In diesen Stunden sollten Sie ausgelassen lüften und möglichst alle Fenster und Türen aufreißen.

Drei Tipps sind hierbei wichtig:

  1. Befestigen Sie Ihre Fenster und Türen beim Lüften, sodass ein Windstoß nicht noch zu zerbrochenem Glas führen kann.
  2. Bauen Sie in Ihre Rollladen ein Insektenschutzgitter ein, sodass Sie unbesorgt die ganze Nacht im Sommer lüften können, ohne dass Insekten, Käfer und Spinnen Ihre neuen Mitbewohner werden.
  3. Lüften Sie auch in Ihren Schränken, denn auch dort sammelt sich im Laufe des Tages heiße Luft an.

Mit Ventilator und Handtuch selbst eine Klimaanlage bauen

Statt der teuren und energieverschwenderischen „richtigen“ Klimaanlage können Sie sich auch einfach selbst eine bauen. Hierzu benötigen Sie lediglich einen Ventilator und etwas Eis. Stellen Sie beides auf den Boden und richten Sie den Ventilator auf das Eis. Die kühle Luft, die sich daraufhin in Ihrem Zimmer verbreitet, ist der aus einer Klimaanlage sehr ähnlich.

Aber auch, wenn Sie nur den Ventilator auf sich richten, kann Ihnen dieser dabei helfen, sich abzukühlen. Vermeiden Sie hierbei jedoch die höchste Stufe, da Ihr Körper hierdurch sogar erneut Energie erzeugt, und schalten Sie den Ventilator aus, wenn Sie den Raum verlassen. Er kühlt nämlich nur Sie, nicht aber das Zimmer ab.

Auch das Aufhängen nasser Handtücher oder Bettlaken im Raum kann für eine kühle Wohnung sorgen. Die warme Luft wird hierbei „verbraucht“, um die Wäsche zu trocknen, sodass sich die Wohnung anschließend etwas kühler anfühlt.

Wie Sie Ihre Zimmer auf smarte Art kühlen können

Um Ihre Wohnung nun in der heißen Jahreszeit optimal zu kühlen, empfiehlt es sich, auf all die genannten Hinweise zu achten. Ein paar dieser Aufgaben können Sie jedoch auch an ein Smart Home System abgeben.

Wohl eine der wichtigsten Methoden, um Ihre Wohnung im Sommer zu kühlen, ist die Abdunklung der Fenster. Steuern Sie Ihre Rollladen mithilfe einer Zeitschaltuhr oder eines Sonnensensors, sodass diese automatisch morgens herunterfahren, noch bevor die Sonnenstrahlen auf Ihre Fenster treffen können. Selbstverständlich können Sie die einzelnen Rollladen auch individuell programmieren und sich dabei nach dem Stand der Sonne richten. Sorgen Sie automatisch dafür, dass morgens die Rollladen auf der Ostseite Ihres Hauses geschlossen sind und in der Mittagszeit die auf der Süd- und Westseite.

Grundfaktoren, die ebenfalls eine wichtige Rolle für das Kühlen Ihrer Zimmer spielen, sind die Dämmung und natürliche Schattenspender. Beide lassen sich grundsätzlich nicht ohne etwas größeren Aufwand nachrüsten. Sollten Sie jedoch einen Neubau planen, empfiehlt es sich, hierauf zu achten. Eine gute Dämmung ist im gesamten Haus, aber insbesondere an dessen Schwachstellen – den Fenstern – enorm wichtig. So wird weder Kälte im Winter noch Wärme im Sommer ins Innere gelassen. Achten Sie bei der Installation von Aufsatzrollladen deshalb unbedingt auf eine gute Dämmung des Rollladenkastens.

Auch Pflanzen und Bäume fungieren als optimale Schattenspender. Zusätzlich bieten sie einen schönen Anblick, frische Luft und, je nach Baum, sogar Obst. Bäume stellen deshalb eine ausgezeichnete Ergänzung zur Beschattung dar, weshalb sich die Pflanzung eines Baumes direkt zum Einzug in Ihr neues Eigenheim bestimmt lohnt.

Sollten Sie noch Fragen bezüglich Rollladen, Raffstoren oder Textilscreens haben, sprechen Sie am besten mit einem Fachhändler in Ihrer Nähe. Dieser kann Sie nicht nur bezüglich der kühlenden Funktion Ihrer Rollladen beraten, sondern informiert Sie zeitgleich über weitere Vorteile von Rollladen & Co., wie beispielsweise den Einbruchschutz.

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