Rollladengetriebe

Ganz gleich, ob Sie Rollladen, Raffstoren oder Textilscreens besitzen. Alle Systeme haben etwas gemeinsam: Sie müssen irgendwie in Bewegung versetzt werden. Ein sehr wichtiger Bestandteil hierfür ist das Getriebe.

Ein Getriebe ist das Bauteil, das bei der manuellen Bedienung Ihrer Rollladen mit anderen Bauteilen ineinandergreift, um den Behang herauf- oder herunterzulassen. Je nach Antriebsart gibt es bei nicht motorisierten Antrieben das Gurtzuggetriebe, das Kurbelgetriebe, das Kegelradgetriebe oder das Schneckenradgetriebe.

Motorbetriebene oder manuell bedienbare Rollladen?

Je nachdem, ob Sie elektrisch betriebene oder manuell bedienbare Rollladen besitzen, handelt es sich um unterschiedliche Mechanismen, die ineinandergreifen. So verfügen motorbetriebene Rollladen, Raffstoren oder Textilscreens in der Regel über einen Rohrmotor, der sich im Motorlager befindet.

Um den Behang in Bewegung zu versetzen, bedarf es nur noch eines Knopfdrucks oder eines vorab eingestellten automatisierten Befehls. Elektrisch betriebene Rollladen ersparen Ihnen somit den Gang zum Fenster und mindestens den Kraftaufwand, der mit der Bedienung des Sonnenschutzsystems einhergeht. Auch ist es möglich, mehrere elektrisch betriebene Rollladen in eine Parallelschaltung zu bringen, sodass Sie mit nur einem Befehl mehrere Rollladen gleichzeitig in Bewegung versetzen können.

Manuell betriebene Rollladen müssen jedoch, wie der Name bereits besagt, von Hand betrieben werden. Hier haben Sie die Auswahl zwischen der Bedienung per Gurt oder per Kurbel. Bei der Bedienung per Gurt verläuft dieser zunächst entlang der Gurtleitrolle bis zur Gurtscheibe, die sich oben im Rollladenkasten befindet.

Die Gurtscheibe wiederum bewegt die Rollladenwelle und somit den Behang. Ein Gurtzuggetriebe ist hierbei nicht zwingend notwendig für die Bedienung per Gurt, sondern kommt dann zum Einsatz, wenn es sich um sehr schwere Rollladen handelt, sodass für Sie als Verwender das Gewicht verringert wird.

Im Rahmen der Kurbelbedienung greift diese entweder in das Kurbel-, das Kegelrad- oder das Schneckenradgetriebe. Indem Sie die Kurbel bewegen, versetzen Sie automatisch durch das Getriebe ebenfalls die Rollladenwelle in Bewegung, auf der wiederum der Rollladenpanzer auf- oder abgewickelt wird.

Nachteile manuell bedienbarer Rollladen

Je nach Gewicht des Rollladenpanzers kann eine Bedienung selbst mit Gurtzuggetriebe einen großen Kraftaufwand darstellen. Grundsätzlich ist die elektrische Bedienung von Rollladen nicht nur komfortabler, sondern lohnt sich insbesondere für Personen, denen eine manuelle Bedienung schwerfällt.

Auch überzeugt die elektrische Bedienung durch ihre Vorteile in Bezug auf die Energiesparsamkeit. Durch automatisierte Steuerungen können Sie sowohl im Sommer als auch im Winter Ihre Rollladen zu optimalen Zeitpunkten herauf- und herunterfahren lassen, um entweder die Wärme oder die Kälte im Hausinneren zu halten.

Auch überzeugt die automatisierte Bedienung von elektrischen Rollladen durch ihren Vorteil in puncto Einbruchschutz. Nicht nur verfügen viele Rollladen oder Raffstoren über eine sogenannte Hochschiebehemmung, die es Einbrechern erschwert, den Behang von außen hochzuschieben. Auch erzeugt die regelmäßige Bewegung der Rollladen, beispielsweise per Zeitschaltuhr, den Eindruck, jemand sei anwesend, selbst wenn Sie gerade im Urlaub sind.

Sollten Sie sich von Ihrem alten Rollladengetriebe und dem damit einhergehenden manuellen Bedienelement trennen wollen, sprechen Sie am besten mit einem Fachhändler in Ihrer Nähe. Häufig lassen sich Rollladen elektrisch nachrüsten, sodass Sie nicht direkt ein ganz neues Modell kaufen müssen, wenn Sie dies nicht wollen.